Demenz im Polizeialltag

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Die Polizistinnen und Polizisten des Stadtpolizeikommandos Simmering wurden zu einem Seniorenwohnheim gerufen, weil ein 73-jähriger Mann, der an Demenz erkrankt war, weggelaufen ist. Von ihm fehlte jede Spur und Suchaktionen blieben vorerst erfolglos.

Einige Zeit später meldete sich eine Frau am Notruf, weil ein verwirrter, älterer Mann bei mehreren Häusern geklingelt hatte. Die Polizeibeamten Robert, Max und Hannes der Polizeiinspektion Simmeringer Hauptstraße, eine speziell auf Demenz geschulte Dienststelle, konnten den Mann, dank dem Hinweis wenig später, leicht unterkühlt auffinden und ins Wohnheim zurückbringen. Er war ziellos herumgeirrt und hatte bei verschiedenen Häusern geklingelt, weil er sich nicht mehr erinnern konnte, wo er wohnte.
In Wien Favoriten kam es zu einem ähnlichen Einsatz. Eine 97-jährige Frau mit Demenzerkrankung, war aus einem Pensionistenwohnheim abgängig und unauffindbar. Erst am nächsten Tag, bei einer groß angelegten Suchaktion, konnten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Stadtpolizeikommandos Favoriten, mit Unterstützung der Flugpolizei, der Polizeidiensthundeeinheit und der Bereitschaftseinheit die Dame, stark unterkühlt in einem Keller auffinden.
Menschen mit Demenz wirken oft verwirrt oder haben Probleme mit der Orientierung. Verständigen Sie daher den Notruf, wenn Sie das Gefühl haben, eine Person, könnte sich verlaufen haben oder Ihre Hilfe brauchen. Halten Sie die Person nicht fest, sondern versuchen Sie, mit der Person ein Gespräch aufzubauen und aufmerksam auf sie einzugehen, bis zum Eintreffen der Polizei.
Mehr Informationen rund um dieses Thema gibt es unter anderem bei der Organisation PROMENZ - "Eine Initiative von und für Menschen mit Vergesslichkeit und besser leben mit Demenz"


Artikel Nr: 356137
vom Montag,  01.März 2021,  10:42 Uhr.

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