Presseaussendung der Polizei Niederösterreich
• Internationale Zusammenarbeit führt zu zehn Festnahmen in Österreich und Deutschland
• 32 kg Kokain und 65 kg Cannabiskraut im Wert von rund 2,5 Millionen Euro im Raum Wien in Verkehr gesetzt
Im Rahmen der Arbeitsgruppe "La Familia" – bestehend aus verschiedenen Organisationseinheiten des Bundesministeriums für Inneres sowie deutschen Ermittlungsbehörden – konnten am 26. und 28. Mai 2025 durch ein gemeinsames Einschreiten an verschiedenen Örtlichkeiten in Österreich und Deutschland insgesamt 9 kg Kokain, 64 kg Cannabiskraut sowie Bargeld von insgesamt 44.265 Euro sichergestellt werden.
Die albanischen Tätergruppierung steht im dringenden Verdacht, seit Sommer 2020 bis zuletzt am 28. Mai 2025, eine Gesamtmenge von zumindest 32 kg Kokain und 65 kg Cannabiskraut im Wert von rund 2,5 Millionen Euro im Raum Wien in Verkehr gesetzt zu haben.
Unter der Federführung des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtgiftkriminalität, in enger kooperativer Zusammenarbeit mit der AG ACHILLES des Bundeskriminalamtes sowie weiterer Organisationseinheiten auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene konnten im Zusammenwirken mit dem Polizeipräsidium Duisburg (BRD) sowie der Kriminalinspektion Traunstein (BRD) fünf Beschuldigte, zwei sog. Schmuggler und drei Straßenverkäufer bzw. "Bunkerhalter" ausgeforscht und in Deutschland und Österreich zeitgleich festgenommen werden. Es handelt sich dabei um neun männliche albanische Staatsangehörige und um eine slowakische Staatsbürgerin.
Bei dem Auftraggeber handelt es sich um den 48-jährigen, in Duisburg (BRD) lebenden Onkel des österreichischen Hauptbeschuldigten, einem 32-jährigen, im Bezirk Gänserndorf wohnhaften albanischen Staatsbürger.
Alle sieben in Österreich festgenommene Beschuldigten wurden über Auftrag der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien Josefstadt eingeliefert und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Ein in Deutschland festgenommener Beschuldigter befindet sich in Auslieferungshaft für die österreichischen Justizbehörden. Bei zwei weiteren in Deutschland festgenommenen Beschuldigten erfolgt das Strafverfahren in Deutschland.