Rettung in letzter Sekunde

Foto

Tatort in Wien Favoriten im Jahr 1913

Wien 1913: Eine Zimmerwirtin hatte sich ein kleines Vermögen angespart. Das wusste auch ihr ehemaliger Zimmergenosse, der durch ein brutales Werk versuchte, an das Geld zu kommen.

In der Bürgergasse in Wien Favoriten vermietete eine Bedienerin ihr Bett an einen Hilfsarbeiter. Eine Zeit später fand der Mann eine andere Bleibe und zog bei der Bedienerin aus. Der Mann wusste, dass seine frühere Zimmervermieterin ihr Erspartes zu Hause lagerte. Um an das Geld zu kommen, schmiedete er einen teuflischen Plan.

Am 21. Februar 1913 überfiel der gierige Mann die arme Frau in ihrer Wohnung. Er sprang auf sie zu, würgte sie und stach mit dem Messer auf das wehrlose Opfer ein. Gellende Schreie waren im Stiegenhaus zu hören. Eine aufmerksame Nachbarin verständigte einen Wachmann, der im richtigen Moment zur Hilfe kam. Bevor der Täter sein Werk vollenden konnte, klickten für diesen die Handschellen.

Nach diesem Vorfall warnte die Polizei alle Zimmervermieter, dass sie keinem Mieter oder Bettgeher Einblicke in ihre finanzielle Situation geben sollen.

Quelle: Edelbacher, Maximilian; Seyrl, Harald (2004): Tatort Wien, Band 1: Die Zeit von 1900 – 1924 Edition Seyrl, Wien – Scharnstein


Artikel Nr: 400194
vom Montag,  13.März 2023,  10:40 Uhr.

Reaktionen bitte an die LPD Wien

Teilen

BMI - Heute

Letzter Ausbildungsturnus gestartet

Der letzte Ausbildungsturnus mit über 300 Polizeischülerinnen und -schülern ist im Dezember 2025 gestartet.

© BMI/Gerd Pachauer

Der Dezember-Turnus der Polizeigrundausbildung (PGA) schließt ein gutes Aufnahmejahr für die Polizei ab: Aktuell gibt es österreichweit rund 3.450 Aspirantinnen und Aspiranten in den PGA-Ausbildungsklassen, davon ca. 1.420 Aufnahmen von 2025. Im kommenden Jahr sieht die derzeitige Aufnahmeplanung erneut rund 1.400 Neuaufnahmen für alle Landespolizeidirektionen (LPD) vor.


INTERNATIONALES & EU

Arbeitstreffen in Finnland

Die finnische Innenministerin Mari Rantanen und Innenminister Gerhard Karner (re.) an der finnisch-russischen Grenze.

© BMI

Innenminister Gerhard Karner traf am 27. Oktober 2025 seine finnische Amtskollegin Mari Rantanen in Finnland. Im Fokus des Arbeitstreffens standen die Durchführung von Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien und die Vertiefung einer starken Allianz im Kampf gegen illegale Migration.