Vorfallszeit: 27.06.2025, 16:30 Uhr
Vorfallsort: Wien – Donaustadt, Seestadtpromenade
Gestern Nachmittag wurde die Polizei aufgrund eines Raubes in der Seestadt alarmiert. Eine Gruppe von sieben Jugendlichen hatte auf einen 14-Jährigen eingeschlagen, ihn mit vorgehaltenem Pfefferspray bedroht und ihm 100 Euro aus seiner Umhängetasche geraubt. Im Zuge der eingeleiteten Sofortfahndungsmaßnahmen konnten Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt und der Bereitschaftseinheit Wien mehrere Tatverdächtige anhalten. Ein 14-Jähriger, ein 15-Jähriger und ein 16-Jähriger (alle Sta.: Syrien) wurden vom Opfer und mehreren Zeugen glaubwürdig der Tatbegehung beschuldigt und vorläufig festgenommen. Der 20-Jährige (Sta.: Syrien) in dessen Begleitung sie sich befanden, gehörte zwar nicht zur Gruppe der mutmaßlichen Täter, bei seiner Personskontrolle stellte sich jedoch heraus, dass die Staatsanwaltschaft Wien aufgrund eines vorangegangenen schweren Raubes eine Festnahmeanordnung für ihn erlassen hatte. Als die Beamten den 20-Jährigen festnehmen wollten, versuchte dieser zunächst zu flüchten, bedrohte die Beamten mit dem Umbringen und wehrte sich mit Tritten und Schlägen. Dabei wurden zwei der Beamten verletzt und mussten von der Berufsrettung Wien medizinisch erstversorgt und anschließend in ein Spital gebracht werden.
Der 20-Jährige wurde wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt und der schweren Körperverletzung angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt. Der 14-Jährige, der 15-Jährige und der 16-Jährige wurden wegen des Verdachts des Raubes angezeigt.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.
Presseaussendung
vom 28.06.2025, 12:59 Uhr
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