Am 7. Oktober 2025 fand gemäß Vereinbarung des Polizeikooperationsvertrages eine gemeinsame Übung zwischen Österreich und der Tschechischen Republik statt.
Die zweiteilige Übung wurde von Bediensteten der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion Niederösterreich geleitet und umfasste die Einbindung des Polizeikooperationszentrums (PKZ) Drasenhofen, der Landesleitzentrale Niederösterreich, einer Drohnenstreife und Streifen der Polizeiinspektionen Laa an der Thaya-FGP und Untermarkersdorf-FGP. Das Ziel war, die Kommunikation zwischen den nacheilenden Streifen und dem PKZ zu trainieren, insbesondere die Weitergabe von markanten Geländemerkmalen, um Streifen des jeweiligen Nachbarstaates zuzuführen.
Bei der ersten Übungsannahme wurde ein Pkw verfolgt, der sich auf österreichischem Staatsgebiet der Anhaltung widersetzte und sich in Richtung Tschechien bewegte. Durch gezielte Angaben der österreichischen Polizeistreifen und dem Informationsaustausch über das PKZ konnten mehrere tschechische Streifen zugeführt und das Täterfahrzeug angehalten werden. Die Drohnenüberwachung ermöglichte eine Bildübertragung an die Landesleitzentrale.
Im Zuge des zweiten Szenarios verfolgten tschechische Polizeistreifen ein gestohlenes Fahrzeug in Richtung Grenzübergang Hardegg. Die weitere Flucht bzw. Nacheile auf das österreichische Staatsgebiet erfolgten zu Fuß. In diesem Fall wurden österreichische Polizeistreifen zugeführt. Aufgrund der hervorragenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Polizeieinheiten gelang auch hier die Anhaltung.
Ein besonderer Dank gilt den Bediensteten des PKZ Drasenhofen, die als Schaltzentrale zwischen den tschechischen und österreichischen Leitstellen und Bediensteten fungieren. Die vorhandenen Sprachkenntnisse sind für den Erfolg einer Nacheile von entscheidender Bedeutung.
Autor: ChefInsp Andreas Berger