Innenminister Gerhard Karner traf am 27. Oktober 2025 seine finnische Amtskollegin Mari Rantanen in Finnland. Im Fokus des Arbeitstreffens standen die Durchführung von Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien und die Vertiefung einer starken Allianz im Kampf gegen illegale Migration.
Im Rahmen des Arbeitstreffens am 27. Oktober 2025 in Finnland konnte sich Innenminister Gerhard Karner einen Eindruck vom Grenzabschnitt Vaalimaa im Südosten an der finnisch-russischen Grenze machen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurden verstärkt illegale Migrantinnen und Migranten von russischer Seite an die finnischen Außengrenze gebracht.
Kameras und Drohnen im Einsatz an Grenze
Die finnische Grenzpolizei setzt daher mehrere tausend Kameras, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, zur Bekämpfung der illegalen Migration ein. Zusätzlich werden auch Drohnen zur Überwachung genutzt und es wurden umfangreiche technische Maßnahmen wie Zaunbarrieren in den vergangenen Jahren umgesetzt.
Karner betonte: "Die finnische Grenzpolizei leistet unter schwierigen Bedingungen hochprofessionelle Arbeit. Durch ihren Einsatz kann gesteuerte illegale Migration als Teil einer hybriden Kriegsführung derzeit gegen Null gedrängt und die europäische Außengrenze zu Russland effektiv geschützt werden."
Gespräche zu Abschiebungen
Beim Arbeitsgespräch mit Innenministerin Rantanen wurde insbesondere das Thema "Abschiebungen" besprochen. Finnland hat wie Österreich einen Brief an die Europäische Kommission unterzeichnet, in dem sich 18 EU-Staaten für die Durchführung von Abschiebungen nach Afghanistan aussprechen. Österreich hat erst vor wenigen Tagen als erstes europäisches Land durch Kontakt mit der afghanischen Verwaltung einen verurteilten Sexualstraftäter nach Kabul abgeschoben.
Artikel Nr: 452239
vom Dienstag,
28.Oktober 2025,
11:49 Uhr.
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