Drohung in Gedenkstätte Mauthausen – 20-Jähriger in Haft

Bezirk Perg

Am 9. September 2025 kündigte gegen 13 Uhr in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein 20-jähriger Zivildiener eine schwere Gewalttat mit Waffengewalt gegen andere Bedienstete der Gedenkstätte an. Seitens der Verantwortlichen der KZ-Gedenkstätte wurde schnell reagiert und die Polizei verständigt, die umgehend die Örtlichkeit sicherte und die Ermittlungen aufnahm. Der Beschuldigte hatte zu diesem Zeitpunkt die Gedenkstätte bereits wieder verlassen. Es bestand zum Zeitpunkt der Drohung keine unmittelbare Gefahr für die Bediensteten und die Besucher der Gedenkstätte Mauthausen.

Die österreichische Bundespolizei ist auf derartige Szenarien sowohl kriminalpolizeilich als auch bei der Gefahrenerforschung vorbereitet: Nach der sofortigen Herstellung der Sicherheit vor Ort begann umgehend die Zeugenbefragung, um den Sachverhalt zu erhellen. Zeitgleich wurde der beschuldigte 20-jährige Österreicher im Hintergrund durchleuchtet, um etwaige Gefahrenpotenziale, "Red Flags" oder andere besondere Variablen, die polizeilich relevant sind, zu identifizieren.

Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete kurz darauf die Festnahme des 20-Jährigen aus dem Bezirk Freistadt an. Das Einsatzkommando Cobra vollzog gemeinsam mit Kräften der Polizei Oberösterreich diese Festnahmeanordnung an der Wohnadresse des Beschuldigten, der keinen Widerstand gegen die Intervention leitstete. Die Ermittlungen laufen, der Beschuldigte befindet sich zur Stunde in Haft.


Presseaussendung
vom 16.09.2025, 07:29 Uhr

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