Am 27. Juni 2025, um 10:00 Uhr fand in Kooperation der Landespolizeidirektion Tirol mit dem Kompetenzzentrum Sicheres Österreich, Landesklub Tirol, im Freizeitpark AREA 47 in Ötztal Bahnhof die Abschlussveranstaltung des landesweiten „Jugend Ok – Videowettbewerbes #Grenzüberschreitung“ statt.
Bei dem vom Landeskriminalamt Tirol unter Federführung der Kriminalpräventionsbeamtin Doris SAILER betreuten Wettbewerb setzten sich mehr als 200 Jugendliche aus 15 Bildungseinrichtungen mit den Themen Macht, Abhängigkeit und Gewalt auseinander und produzierten dazu 28 Videobeiträge.
Eine sechsköpfige Jury aus verschiedenen Institutionen wählte die besten sechs Clips (siehe ua. Links) aus. Die glücklichen Preisträger erhielten aus den Händen von Bildungslandesrätin Cornelia HAGELE, Sicherheitslandesrätin Astrid MAIR, der Leiterin der Arbeitsgruppe Notfallpsychologie Barbara JUEN, dem Leiter des Pädagogischen Dienstes der Bildungsdirektion Werner MAYR, Staatsanwalt Hansjörg MAYR sowie Landespolizeidirektor und KSÖ Tirol Präsident Helmut TOMAC attraktive Prämien des KSÖ Tirol sowie weitere tolle Sachpreise.
Bei dieser Preisverleihung, die von Veranstaltungsmanager Erwin VÖGELE des Büro ÖA souverän moderiert wurde, war auch der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck Thomas SCHIRHAKL und als unterstützender KSÖ-Tirol Kooperationspartner die Tiroler Versicherung mit Marketingleiterin Stefanie TRENKWALDER dabei.
Astrid Mair, Sicherheitslandesrätin Tirol
"Solche Initiativen stärken nicht nur den Gemeinschaftsgeist, sondern geben auch Impulse, wie Konflikte friedlich gelöst und Vorurteile abgebaut werden können. Das ist eine wertvolle Grundlage für unser Zusammenleben – in der Schule, aber auch darüber hinaus. Projekte wie #Grenzüberschreitung zeigen, wie ganzheitlicher Kinderschutz gelingen kann – mit Herz, Haltung und Verantwortung."
Cornelia Hagele, Bildungslandesrätin Tirol
"Gewalt in Beziehungen beginnt oft mit kleinen Schritten – mit Kontrolle, emotionalem Druck und Übergriffigkeiten. Umso wichtiger ist es, junge Menschen früh für solche Dynamiken zu sensibilisieren. Der Wettbewerb ‚Jugend Ok!‘ schafft genau das: Er fördert Medienkompetenz, stärkt Zivilcourage und gibt Jugendlichen eine starke Stimme gegen Grenzverletzungen. Bildung ist hier der erste Schritt zur Veränderung."
Helmut Tomac, Landespolizeidirektor Tirol und KSÖ Präsident Landesklub Tirol
"Kinder und Jugendliche befinden sich in der wohl wichtigsten Entwicklungsphase ihres Lebens. Gerade in dieser Zeit ist entscheidend, wie sie bisher Wahrgenommenes in ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung annehmen; wie sie mit Überforderung, Defiziten, Konflikten und vielem anderen umgehen. Es lohnt sich für die Gesellschaft, dieser Entwicklungsphase entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen und alle Anstrengungen zu unternehmen, um sie bei dieser Transformation beratend und schützend zu begleiten, Bewusstsein zu bilden aber auch aufzuzeigen, dass und wo es Grenzen gibt. Gerade in dieser Phase sind die Schule und das schulische Umfeld von zentraler Bedeutung. Das hat die Tiroler Polizei bereits 2011 mit dem Projekt www.klassespots@at unterstützt und 2024 mit dem gegenständlichen Projekt "Jugend OK - #Grenzüberschreitung" fortgeführt. Graz hat dem Thema leider unerwartete Aktualität verliehen."
Werner Mayr, Leiter Pädagogischer Dienst
"Früher hieß es, um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. In unserer komplexen Welt fällt diese Aufgabe immer mehr öffentlichen Institutionen zu. Die Initiative "Grenzüberschreitung im Beziehungskontext" ist ein ausgezeichnetes Beispiel für ein solches Zusammenwirken vieler Einrichtungen in diesem Sinne. Kinder und Jugendliche erhalten aus den verschiedensten Blickwinkeln wertvolle Informationen und Handlungsimpulse für ihre Entwicklung. Im aktuellen Kontext erscheint zudem das Thema als besonders wichtig. Schülerinnen und Schüler müssen Grenzüberschreitungen klar erkennen können und über Kompetenzen verfügen, sich aktiv dagegen wehren zu können. Genauso wichtig ist aber auch, sich über Grenzüberschreitungen und deren Konsequenzen im eigenen Handeln bewusst zu werden. Beides ist in der vorliegenden Initiative exzellent umgesetzt."
Artikel Nr: 446075
vom Freitag,
27.Juni 2025,
15:45 Uhr.
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