Stubenberg. – Bei Schwerpunktkontrollen eines landwirtschaftlichen Betriebes stellten Finanz- und Fremdenpolizei am gestrigen Dienstag (29. April 2025) zahlreiche Verstöße in Zusammenhang mit illegaler Erwerbstätigkeit fest. Es kam zu zwölf Festnahmen.
Gemeinsam mit der Finanzpolizei Südoststeiermark führten mehrere Streifen der Fremdenpolizei Ilz Kontrollen im Bereich eines großen Obstbaubetriebes durch. Dabei stellten Beamte fünf illegal beschäftigte Erntehelfer aus Georgien im Alter zwischen 21 und 34 Jahren fest. Als deren Vorarbeiter agierten zwei in Deutschland gemeldete Männer aus der Türkei. Die polizeiliche Überprüfung der Personen ergab, dass das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) bereits Schubhaft gegen die beiden Männer im Alter von 35 und 46 Jahren angeordnet hatte. Zudem stellte die Finanzpolizei fest, dass die beiden Türken keine arbeitsrechtliche Bewilligung für Österreich vorweisen konnten. Polizisten nahmen alle sieben Personen fest und lieferten sie für die weitere Entscheidungsfindung des BFA in das Polizeianhaltezentrum ein.
Zudem trafen Beamte auf fünf weitere Erntehelferinnen aus der Ukraine. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass die Frauen im Alter zwischen 38 und 43 Jahren lediglich über einen deutschen Aufenthaltstitel verfügen und ebenso illegal in der Südoststeiermark als Erntehelfer beschäftigt sind. Aufgrund des illegalen Aufenthalts in Österreich nahmen Polizisten auch die Frauen vorläufig fest und befragten sie niederschriftlich zum Sachverhalt. Das BFA ordnete in der Folge die sofortige Ausreise der ukrainischen Frauen aus dem Bundesgebiet an. Unterdessen sind auch weitere Ermittlungen wegen des strafrechtlichen Verdachts der betrügerischen Anmeldung gegen den 46-jährigen Türken im Gange.
Presseaussendung
vom 30.04.2025, 11:11 Uhr
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