Massives Fischsterben in Ramsau am Dachstein | Zeugenaufruf

Ramsau am Dachstein. – Montagnachmittag, 22. Dezember 2025, kam es zu einem massiven Fischsterben in mehreren Fischteichen. Eine Verunreinigung durch Chlorgranulat dürfte die Ursache dafür sein. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Gegen 14:40 Uhr wurde eine Polizeistreife darüber in Kenntnis gesetzt, dass es im Bereich Leiten, Gemeinde 8972 Ramsau am Dachstein, zu Manipulationen an mehreren Fischteichen gekommen sei. Es bestand der Verdacht, dass ein bislang unbekannter Täter das Wasser durch das Hinzufügen von Chlorgranulat verunreinigt hatte.

Tausende Fische verendet

In weiterer Folge kam es zu einem massiven Fischsterben in insgesamt 18 Fischteichen. Aktuell wurden mehrere tausend verendete Fische mit einem Gesamtgewicht von rund 600 Kilogramm vorgefunden. Betroffen sind unter anderem Regenbogenforellen, Bachforellen, Seeforellen sowie Saiblinge. Der entstandene Schaden ist erheblich und beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Das gesamte Schadensausmaß kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden, da weiterhin Fische verenden.
Seitens der Beamten wurde der Journaldienst der Bezirkshauptmannschaft Liezen sowie der Journaldienst des Amtstierarztes der Bezirkshauptmannschaft Leoben in Kenntnis gesetzt. Durch Polizeibeamte sowie ein umweltkundiges Organ wurde eine Tatort- und Spurensicherung durchgeführt. Im Zuge der Tatortarbeit wurden Gewässerproben entnommen, verendete Fische gesichert sowie mutmaßlich Chlorgranulat im Bereich der Teichanlagen sichergestellt.
Derzeit erfolgt die Auswertung der im Bereich der Teichanlagen installierten Wildkameras. Zudem wurden Befragungen im Umfeld durchgeführt. Die Polizei führt Ermittlungen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Beeinträchtigung der Umwelt gemäß § 180 StGB.

Zeugenaufruf:

Personen, die im Zeitraum, von 21. Dezember 2025, 17.00 Uhr bis 22. Dezember 2025, 14:00 Uhr im Bereich Leiten/Ramsau am Dachstein verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zu Personen bzw. Fahrzeugen geben können, werden ersucht, sich mit der zuständigen Polizeiinspektion Schladming unter 059133-6356 in Verbindung zu setzen. Hinweise werden auf Wunsch vertraulich behandelt.


Presseaussendung
vom 22.12.2025, 21:16 Uhr

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