Schockanruf: Älteres Ehepaar betrogen - Präventionstipps aufgrund aktueller Betrugsform

Eine 86-Jährige sowie ihr 85-jähriger Ehemann wurden am 2. Dezember 2025 Opfer eines sogenannten Schockanrufes. Dabei nahmen Tatverdächtige dem älteren Ehepaar Bargeld ab, um damit vermeintlich Heilmittel für eine angebliche Krebserkrankung der Tochter zu finanzieren.

Unbekannte Tatverdächtige kontaktierten die Frau telefonisch und gaben an, ihre Tochter leide an einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung. Für dringend benötigte Medikamente, die angeblich nur in der Schweiz erhältlich und sofort bar zu bezahlen seien, sei umgehend eine Anzahlung erforderlich. Andernfalls würde die Tochter sterben.

Bargeldübergabe

Im Zuge mehrerer Telefonate wurde die Frau massiv unter Druck gesetzt. Die Tatverdächtigen fragten auch nach möglichen Schmuckstücken zur Bezahlung. Nach kurzer Zeit wurde bereits eine Abholung vereinbart und es erschien ein unbekannter Mann an der Haustüre und holte eine Bargeldsumme ab. Währenddessen wurde der 85-jährige Ehemann telefonisch vom Wohnhaus weggelockt. Ihm wurde vorgetäuscht, er müsse seine Tochter bei einer Bankfiliale treffen.

Anzeige und weitere Ermittlungen

Die Tat wurde einige Stunden später angezeigt, nachdem die Geschädigten ihrer Tochter von dem Vorfall berichtet hatten. Die Ermittlungen zu den bislang unbekannten Tatverdächtigen laufen.

Präventionstipps

Die Polizei mahnt aufgrund von derzeit vermehrten Betrugsversuchen in der Steiermark zur Vorsicht. Die Tatverdächtigen versuchen innerhalb kürzester Zeit Druck aufzubauen, um an Bargeld oder Schmuckstücke zu gelangen. Vor allem ältere Generationen sind oft von derartigen Betrugsdelikten betroffen. Die Polizei appelliert auch an jüngere Menschen, Gespräche mit älteren Personen im Bekannten- bzw. Verwandtenkreis zu führen, um derartige Betrugsversuche verhindern zu können.

So schützen Sie sich:
• Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
• Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen? Sprechen Sie sofort mit Verwandten oder Freunden!
• Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - Legen Sie auf!
• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
• Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
• Kontaktieren Sie im Zweifel die Notrufnummer 133!
• Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!

Rückfragehinweis: Büro für Öffentlichkeitsarbeit, 059133/60 1133


Presseaussendung
vom 03.12.2025, 13:28 Uhr

Reaktionen bitte an die Redaktion


BMI - Heute

Letzter Ausbildungsturnus gestartet

Der letzte Ausbildungsturnus mit über 300 Polizeischülerinnen und -schülern ist im Dezember 2025 gestartet.

© BMI/Gerd Pachauer

Der Dezember-Turnus der Polizeigrundausbildung (PGA) schließt ein gutes Aufnahmejahr für die Polizei ab: Aktuell gibt es österreichweit rund 3.450 Aspirantinnen und Aspiranten in den PGA-Ausbildungsklassen, davon ca. 1.420 Aufnahmen von 2025. Im kommenden Jahr sieht die derzeitige Aufnahmeplanung erneut rund 1.400 Neuaufnahmen für alle Landespolizeidirektionen (LPD) vor.


VERANSTALTUNGEN

 


Internationales & EU

Arbeitstreffen in Finnland

Die finnische Innenministerin Mari Rantanen und Innenminister Gerhard Karner (re.) an der finnisch-russischen Grenze.

© BMI

Innenminister Gerhard Karner traf am 27. Oktober 2025 seine finnische Amtskollegin Mari Rantanen in Finnland. Im Fokus des Arbeitstreffens standen die Durchführung von Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien und die Vertiefung einer starken Allianz im Kampf gegen illegale Migration.

Grafik Polizei Recruting

Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .