St. Peter ob Judenburg. – Bei einer groß angelegten Schwerpunktaktion unter Federführung der steirischen Landesverkehrsabteilung (LVA) führten Polizei und Behörden am gestrigen Donnerstag, 23. Oktober 2025, zahlreiche Kontrollen an der B317 (Friesacher Straße) durch. Die Bilanz: Rund 100 Anzeigen, mehr als 20 Organmandate und mehrere Kennzeichenabnahmen. Auch ein Tiertransporter wurde gestoppt.
An den Kontrollen beteiligten sich neben der Polizei auch Vertreterinnen und Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Murtal, des Arbeitsinspektorates, der Finanzpolizei sowie des Amts der Steiermärkischen Landesregierung. Innerhalb weniger Stunden wurden rund 120 Fahrzeuge mit dem Ziel überprüft, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Gefahrenbewusstsein der Verkehrsteilnehmenden durch konsequente Kontrollmaßnahmen zu erhöhen. Im Fokus standen vor allem technische Fahrzeugzustände, die Einhaltung von Lenk- und Ruhzeiten sowie der gewerbliche Güterverkehr.
Mehrere Kennzeichenabnahmen
Bei den Kontrollen stellten Einsatzkräfte zahlreiche Übertretungen fest. So musste etwa einem Probeführerscheinbesitzer der Führerschein nach einer massiven Geschwindigkeitsübertretung abgenommen werden. Sieben weiteren Fahrzeuglenkern wurde die Weiterfahrt untersagt, da schwerwiegende technische Mängel festgestellt wurden. Kfz-Techniker entdeckten unter anderem undichte Bremsleitungen, gebrochene Fahrzeugrahmen, ausmontierte Partikelfilter, starken Ölverlust oder auch massiv abgefahrene Reifen. In allen Fällen wurden die Kennzeichen abgenommen.
Verstöße im Güterverkehr
Auch im Güterverkehr wurden zahlreiche Übertretungen festgestellt. Insgesamt kam es zu 24 Anzeigen nach der Lenk- und Ruhezeitenverordnung sowie 53 Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz. Zusätzlich wurden sieben Gefahrenguttransporte beanstandet, nachdem unter anderem erforderliche Beförderungspapiere fehlten oder gefährliche Abfälle von Italien nach Österreich transportiert wurden. Das Arbeitsinspektorat verzeichnete sieben Anzeigen nach der sogenannten Lenkprotokollverordnung, während die Finanzpolizei mehrere Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz sowie dem Ausländerbeschäftigungsgesetz registrierte.
Tiertransport gestoppt
Besonders gravierende Mängel zeigten sich bei einem Lebendtiertransport mit elf Rindern. Gemeinsam mit einem Amtstierarzt führten speziell geschulte Verkehrspolizisten die Kontrolle durch und untersagten dem Lenker die Weiterfahrt. Grund dafür war laut amtstierärztlicher Einschätzung die unzulässige Verladung der Tiere, welche zu vermeidbarem Leid und Schmerzen der Rinder geführt haben dürfte. Zudem wurden fehlerhafte Transportpapiere sowie Verunreinigungen im Laderaum festgestellt, was zu weiteren Anzeigen führte.
Presseaussendung
vom 24.10.2025, 10:17 Uhr
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