Sie war eine der ersten im Polizeidienst

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Kollegin Anita Jud ist seit fast 30 Jahren im Exekutivdienst tätig und war eine der ersten Frauen, die sich zur weiblichen Beamtin haben ausbilden lassen. Hier verrät sie Ihnen, wie das damals für sie war.

Kollegin Jud lächelt, wenn sie an ihre Anfänge bei der Polizei denkt. Sie war in ihren 20ern, als sie sich für eine Ausbildung zur Polizistin entschied. Davor war sie als Politesse im Einsatz. Früh war ihr aber klar, dass sie ihren Aufgabenbereich erweitern wollte. Der Traum zur Polizei zu gehen war zudem schon lange da und so ergriff sie 1990 die Chance.

Am 1. Dezember 1991 begannen etwa 40 Frauen nach dem Ende der einjährigen Ergänzungsausbildung ihren Dienst für die Sicherheitswache in Graz, Linz und Wien. Parallel dazu startete ein regulärer, zweijähriger Polizei-Grundausbildungslehrgang für 25 weitere Frauen. Frauen im Polizeidienst gab es zwar schon davor, doch diese Beamtinnen waren die ersten Frauen, die ihren männlichen Kollegen in der Ausbildung, der Ausrüstung, der Bezahlung und im Arbeitsbereich gleichgestellt waren. Auch die Aufstiegschancen waren grundsätzlich gleich.

"Natürlich mussten wir uns den Respekt und die Akzeptanz in dieser bisher männlichen Domäne erarbeiten aber je mehr wir zeigten, was wir können und je größer unser Einsatz war, umso besser wurden wir akzeptiert. Das hat natürlich seine Zeit gebraucht", erzählt die heutige Präventionsbeamtin. Trotzdem hat sie sich in ihrem Beruf bis heute immer sehr wohl gefühlt und übt ihn mit Leidenschaft aus: "Ich habe meine Entscheidung nie bereut und würde diesen Beruf jederzeit wieder ergreifen."

Als Kollegin Jud vor 30 Jahren als Frau bei der Exekutive begann, war sie für ihre männlichen Kollegen aber auch für die Bevölkerung eine "Exotin". Sie und weitere vier Kolleginnen machten damals auf der Polizeiinspektion Schmiedgasse Dienst. "Dort gab es als einzige Dienststelle überhaupt die nötige Infrastruktur, also Toiletten, Ruheräume und Umkleiden für Damen. Sie wurden extra für uns eingerichtet", erzählt sie. Im Gespräch mit ihrer jungen Kollegin, Inspektorin Johanna Paar, wird schnell klar: Damals war alles noch ganz anders. Dinge, die heute selbstverständlich sind, waren es damals keineswegs.

Heute liegt der weibliche Anteil bei der Exekutive bei 20 Prozent. "Teilweise sind sogar mehr Frauen als Männer in den Grundausbildungslehrgängen zu finden", ergänzt Inspektorin Paar.

Frauen sind heute auch in zahlreichen Sonderverwendungen im Einsatz, darunter die Einsatzeinheit, Diensthundewesen oder auch die Alpinpolizei etc. Gemischt-geschlechtliche Teams sind also keine Seltenheit mehr. Und das ist gut so, findet auch Beamtin Jud: "Man profitiert voneinander. Männer und Frauen, jung und alt - je bunter gemischt, umso mehr kann man von einander lernen."

Einen etwas ausführlicheren Artikel finden Sie auch hier: https://www.krone.at/2592291?amp=1


Artikel Nr: 371188
vom Donnerstag,  30.Dezember 2021,  10:12 Uhr.

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