Vorfallszeit: 19.08.2025, 18:30 Uhr und 23:00 Uhr
Vorfallsort: Wien – Donaustadt
Nachdem ein 21-Jähriger (Sta.: Syrien) seiner ehemaligen Lebensgefährtin gestern Abend auf der Donauinsel aufgelauert und sie körperlich attackiert haben soll, wandte sich die junge Frau an die Polizei. Sie gab an, dass der Tatverdächtige auch schon während der Beziehung wiederholt gewalttätig gewesen sei, woraufhin gegen den Mann Anzeige wegen des Verdachts der fortgesetzten Gewaltausübung erstattet wurde. Ein Fahndung nach dem 21-Jährigen verlief negativ. Nur wenige Stunden später tauchte dieser je-doch an der Wohnadresse seiner Ex-Freundin auf und klingelte mehrfach an ihrer Türe. Daraufhin kam es im Innenhof des Mehrparteienhauses zu einem Raufhandel zwischen ihm und mehreren männlichen Verwandten der Frau. Im Zuge der Auseinandersetzung erlitt deren 26-jähriger Bruder eine Schnittwunde an der Hand, der 21-Jährige eine Stichverletzung am Rücken. Alarmierten Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt gelang es, die Beteiligten voneinander zu trennen. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte nicht aufgefunden werden. Beide Männer wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Alle Beteiligten wurden angezeigt, gegen den 21-Jährigen wurde zudem ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Noch in derselben Nacht soll einer seiner Freunde gemeinsam mit zwei bislang Unbekannten die junge Frau mehrfach gefährlich bedroht haben. Der Tatverdächtige wurde angezeigt, die Ermittlungen laufen.
WIR BIETEN HILFE:
Der Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratung unter der Hotline 0800 216346 an.
Weitere Ansprechpartner:
Frauen-Helpline: 0800 222 555
Wiener Interventionsstelle/Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217
Opfer-Notruf: 0800 112 112
Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22
Presseaussendung
vom 20.08.2025, 14:06 Uhr
Reaktionen bitte an die LPD Wien