Immer mehr Menschen greifen auf moderne, elektrisch betriebene Fortbewegungsmittel wie E-Scooter und E-Roller zurück. Sie bieten eine schnelle, flexible und umweltfreundliche Alternative im städtischen Verkehr. Doch wo Chancen sind, lauern auch Risiken – insbesondere bei fehlender Erfahrung oder unachtsamer Nutzung.

Um für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, startet die Landespolizeidirektion Wien die neue Verkehrssicherheitskampagne "Wien rollt sicher". Ziel ist es, Lenkerinnen und Lenker dieser Fahrzeuge über sicheres und regelkonformes Verhalten aufzuklären und das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen.

Kick-off Veranstaltung

Die Auftaktveranstaltung fand am 5. Juni 2025, um 10:00 Uhr, vor dem Burgtheater statt. Bereits vor dem offiziellen Kick-off-Start führten Polizisten des uniformierten Fahrraddienstes am Rad- und Gehweg vor dem Burgtheater eine Schwerpunktaktion durch und kontrollierten FahrerInnen von E-Scootern und E-Bikes. Hier konnten bereits die ersten Info-Folder zur Kampagne verteilt werden.

Im Rahmen einer Pressekonferenz sprachen der Bundespolizeidirektor General Michael Takacs, BA MA MSc und der Leiter der Landesverkehrsabteilung Generalmajor Thomas Losko, BA MA über die Präventionstätigkeit für die Verkehrsaktion "Wien rollt sicher".

Bundespolizeidirektor General Michael Takacs: "Seit 2021 lässt sich eine signifikante Zunahme der Nutzung privater E-Scooter feststellen und seitdem ist in Wien ein Anstieg von Verwaltungsübertretungen und Verkehrsunfällen zu verzeichnen. Diese Umstände haben die Landespolizeidirektion Wien dazu veranlasst eine Strategie zu erarbeiten, welche darauf abzielt, das Bewusstsein der Nutzer zu schärfen, als auch die Anzahl der Verwaltungsübertretungen und der Verkehrsunfälle deutlich zu reduzieren".

"Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenständige Rücksichtnahme, so beginnt der Paragraph 3 Vertrauensgrundsatz der Straßenverkehrsordnung. Dieser besagt schon recht viel, wenn nicht sogar fast alles, worauf wir uns hier bei dieser Kampagne stürzen. Wir versuchen auf drei Säulen, die Kampagne zu starten und umzusetzen. Die Säule 1 steht für Präventionsarbeit, Säule 2 für Repressionsmaßnahme und Säule 3 für allgemeine Information aller Verkehrsteilnehmer. Mit den drei Säulen wollen wir das Verständnis weitergeben, wie wichtig es ist, gegenseitig auf sich Rücksicht zu nehmen, gegenseitig auf sich aufzupassen und gegenseitig entsprechend Aufklärungsarbeit zu machen.", so Generalmajor Thomas Losko, Leiter der Landesverkehrsabteilung.

Bereits im Vorfeld wurden durch die Landesverkehrsabteilung gemeinsam mit den Stadtpolizeikommanden erste Schwerpunktaktionen durchgeführt. Diese Maßnahmen werden auch künftig regelmäßig in ganz Wien fortgesetzt.

Information statt Strafe

Ein zentrales Anliegen der Kampagne ist die Sensibilisierung der teilnehmenden Personen im Straßenverkehr. Zwar werden bei den Kontrollen auch Verwaltungsübertretungen geahndet, doch im Vordergrund steht die Aufklärung: Unter dem Motto "Hinweis statt Strafe" informieren die einschreitenden Polizistinnen und Polizisten über sicheres Verhalten und geltende Regeln im Straßenverkehr.

Aufklärung mit Broschüren und Plakaten

Ab dem 5. Juni 2025 erhalten E-Scooter- und E-Roller-Fahrerinnen und -Fahrer Informationsbroschüren im praktischen Taschenformat, die bei Verkehrskontrollen oder gezielten Schwerpunktaktionen verteilt werden. Darin enthalten sind wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten sowie eine Übersicht der Verbote.

Plakate mit den wichtigsten Inhalten werden an alle Stadtpolizeikommanden für die Parteienräume übermittelt, um die Bürgerinnen und Bürgern über die Kampagne "Wien rollt sicher" zu informieren. Zusätzlich wurde eine Unterseite auf www.polizei.gv.at eingerichtet, auf diese sämtlichen Informationen zur Kampagne als Text und Video für die Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden und die via QR-Code am Plakat abrufbar sind.