Fremdenpolizeiliche Planquadrate

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Innenminister Gerhard Karner verschaffte sich am Abend des 10. November 2025 im Rahmen eines fremdenpolizeilichen Planquadrats am Wiener Hauptbahnhof persönlich einen Eindruck von der professionellen Arbeit der fremd- und grenzpolizeilichen Einheiten.

Rund 30 Polizistinnen und Polizisten des Stadtpolizeikommandos Favoriten, der Bereitschaftseinheit Wien und der Fremdenpolizei kontrollierten den Bereich rund um den Hauptbahnhof. Karner zeigte sich beeindruckt von der professionellen Arbeit der Einsatzkräfte und betonte dabei die Bedeutung solcher Kontrollen. "Fremdenpolizeiliche Planquadrate sind ein wichtiger Teil einer harten und gerechten Asylpolitik – denn Grenzschutz findet nicht nur an den Grenzen, sondern auch an stark frequentierten internationalen Verkehrsknotenpunkten statt. Wir haben in den vergangenen beiden Jahren durch konsequente Kontrollmaßnahmen die illegale Migration gegen Null gedrängt. Diesen eingeschlagenen Weg setzen wir auch fort", betonte Innenminister Gerhard Karner, der sich vor Ort ein Bild vom Einsatz machte.

Präsenz und Sicherheit
Ziel dieser Einsätze ist die Überprüfung des rechtmäßigen Aufenthalts sowie die Verhinderung von Sozialleistungsmissbrauch. Sie umfassen sichtbare Polizeipräsenz, präventives Einschreiten und gezielte Ermittlungen. Der Wiener Hauptbahnhof gilt nicht als Problemzone, bietet aber durch seine Größe ideale Bedingungen für Kontrollen. Laut Innenministerium leisten sie einen wichtigen Beitrag zur objektiven und subjektiven Sicherheit im öffentlichen Raum.

Bilanz der gestrigen Schwerpunktaktion
Im Laufe des Einsatzes erfolgten drei fremdenrechtliche Festnahmen nach dem BFA-VG und die Anhaltung einer Person nach dem Fremdenpolizeigesetz (FPG) wegen des nicht rechtmäßigen Aufenthalts im Bundesgebiet. Weiters wurden zwei Anzeigen nach dem FPG, eine nach dem Strafgesetzbuch (StGB) und sieben Anzeigen nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen gelegt. Insgesamt wurden 73 Identitätsfeststellungen durchgeführt.
"Schwerpunktkontrollen sind ein unverzichtbares Instrument, um Sicherheit und Ordnung in Wien zu gewährleisten. Im fremdenpolizeilichen Bereich ermöglichen solche Kontrollen, aufenthaltsrechtliche Verstöße rasch zu erkennen, Sozialleistungsmissbrauch zu verhindern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Polizistinnen und Polizisten der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug sowie des Koordinierten Fremdenpolizeilichen Dienstes leisten dabei täglich wertvolle Arbeit. Mit rund 400 Schwerpunktaktionen im heurigen Jahr setzen wir ein klares Zeichen für konsequentes und effizientes Vorgehen," so Landespolizeivizepräsident Dieter Csefan.

Sicherheit und Kontrolle
Österreichweit stehen derzeit rund 2.400 sogenannte PUMA-Kräfte – spezialisierte fremden- und grenzpolizeiliche Beamtinnen und Beamte – im Einsatz. Sie führen jährlich etwa 1.200 Kontrollen durch. 2025 kam es dabei zu 55 Festnahmen, darunter drei wegen Schlepperei, sowie zu rund 4.100 Anzeigen.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die enge Zusammenarbeit mit den ÖBB und den Wiener Linien. Dieses abgestimmte Vorgehen sorgt dafür, dass Bahnhöfe, U-Bahn-Stationen und Flughäfen sicher bleiben und Straftaten frühzeitig verhindert werden.

Fremdenpolizeiliche Planquadrate stehen für eine klare und verlässliche Sicherheitsstrategie. Sie verbinden Kontrolle mit Prävention und zeigen, dass Sicherheit dort beginnt, wo Menschen täglich unterwegs sind. Durch gezielte Einsätze und starke Partnerschaften wird dieser Kurs fortgesetzt – für Ordnung, Sicherheit und Vertrauen im öffentlichen Raum.


Artikel Nr: 452786
vom Dienstag,  11.November 2025,  13:55 Uhr.

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