Es ist der Albtraum eines jeden Urlaubers oder Urlauberin: Man steht am Urlaubsort und muss feststellen, dass man kein Quartier hat, weil das vermeintlich gebuchte Hotel gar nicht existiert. Oder man steht am Flughafen und wird nicht mitgenommen, weil die Airline nichts von einer angeblichen Buchung weiß. Wer in einer solchen Situation ist, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein betrügerisches Urlaubsangebot hereingefallen!
Jetzt wo der Sommer langsam näherkommt, denken viele von uns bereits über den Jahreshaupturlaub nach. Wo könnte man hinfahren oder –fliegen? Was würde man gerne im Urlaub machen? Und vor allem: Was kann man sich leisten? Gerade in Zeiten der Teuerung werden viele von uns noch etwas genauer als sonst auf den Preis eines Urlaubsangebots schauen. Da locken natürlich im Internet gerade jetzt zahlreiche günstige Angebote. Doch nicht jedes Angebot ist auch seriös. Wir möchten Sie aus diesem Grund darum bitten, die folgenden Dinge zu berücksichtigen:
• Verfügt der Online-Auftritt des Reiseanbieters über ein Impressum? Falls ja: Ist das Impressum vollständig?
• Ist der Name eines bekannten Urlaubsanbieters auch richtig geschrieben? Steht in der e-mail-Adresse beispielsweise tatsächlich TUI und nicht TUIX?
• Ist das Angebot im Vergleich zu ähnlichen finanziell realistisch? Kann es zum Beispiel tatsächlich sein, dass Ihnen drei Wochen Kreuzfahrt in der Südsee um 329€ angeboten werden, während andere Reiseagenturen bei einem ähnlichen Programm von 2500€ und mehr sprechen?
• Wie sieht die Bewertung des Reiseanbieters oder auch der Unterkunft im Internet aus? Berichten andere Urlauber oder Urlauberinnen von negativen Erfahrungen oder gar Betrug? Falls Sie gar keine Bewertungen finden, ist das übrigens ebenfalls ein Warnsignal, denn dann könnten Sie eines der ersten Opfer sein!
• Verlangt der vermeintliche Reiseanbieter eine Vorauszahlung von Ihnen?
• Falls Sie bereits gebucht haben: Haben Sie eine glaubhafte und vollständige Buchungsbestätigung erhalten?
Die Plattform Watchlist Internet führt übrigens eine regelmäßig aktualisierte Liste von nachweislichen Fake-Reiseanbietern. Einen Link dazu finden Sie unter diesem Artikel.
Wenn Sie Opfer einer betrügerischen Urlaubsbuchung geworden sind: Setzen Sie sich schnellstmöglich mit Ihrer Bank in Verbindung und versuchen Sie, zumindest einen Teil des Geldes zurückzubekommen.
Falls Sie auf eine einem seriösen Anbieter ähnlich sehende Homepage hereingefallen sind, melden Sie dies am besten auch dem seriösen Anbieter sowie der Watchlist Internet. Letzteres gilt auch wenn Sie einem kompletten Fake-Anbieter auf den Leim gegangen sind.
Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.
Weitere Informationen unter:
Artikel Nr: 404302
vom Mittwoch,
24.Mai 2023,
08:00 Uhr.
Reaktionen bitte an die LPD Wien